Pressemitteilung | 19.05.2021

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Kaktus-Initiative sieht in Wahl des IHK-Ehrenpräsident  eine schwere Beschädigung des Amtes

Ludwigsburg, 19.05.2021. Die kammerkritischen Mitglieder der Kaktus-Initiative sehen in der Wahl des Kornwestheimer Unternehmers Albrecht Kruse, dem gerade ausgeschiedenen IHK-Bezirks-Präsidenten der Ludwigsburger Kammer, zum Ehrenpräsidenten eine schwere Beschädigung der Bedeutung dieses Amtes. Gleichzeitig sei es symptomatisch für das Verhalten der Kammer seiner ehemaligen Stellvertreterin das Ehrenpräsidentinnen-Amt zu verwehren.

Schwer waren die Vorwürfe, die gegen den ehemaligen Präsidenten der IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg, Albrecht Kruse, in der gestrigen Sitzung der Kammer vorgebracht wurden.

Peter Schweizer, Mitglied der Bezirksversammlung, Unternehmer aus Ludwigsburg, ist dementsprechend verärgert: „Albrecht Kruse hat während seiner Präsidentschaft nie die Gesamtinteressen der Mitglieder ausgleichend vertreten. Im Gegenteil: Er hat bewusst einzelne Personen gezielt ausgegrenzt, Kritiker abgekanzelt und seine ablehnende Haltung zu deren Positionen bei jeder ihm sich bietenden Möglichkeit zum Ausdruck gebracht. Er war kein Vermittler, sondern im Gegenteil das Paradebeispiel für Hinterzimmer-Filz und mittelalterliches Vasallentum. Wer ihm huldigte, wurde belohnt, Kritikern dagegen wurde von Kruse systematisch und aktiv Schaden zugefügt.”

 Barbara Maisch, Mitglied der Bezirksversammlung seit drei Wahlperioden ergänzt: „Ehrenpräsident*in sollte werden, wer in Ausübung einer führenden Position in der IHK Besonderes geleistet hat. Wenn jede*r Präsident*in beim Ausscheiden immer Ehrenpräsident*in wird, ist die Ehrenpräsident*innenwürde Inflationsware und eine fragliche Ehre. Es ist blamabel, wenn die Bezirksversammlung Herrn Kruse diese Ehre - ohne wirkliche Grundlage – zuteil werden lässt , obwohl seine Leistung nur den normalen Tätigkeiten seines Amtes  entsprach, diese aber Frau Porsch, die sein Tun über Jahre mitgetragen hat, verweigert.“

Clemens Morlok, Mitglied der Bezirksversammlung, führt fort: „Mir ist noch gut in Erinnerung, dass unter Herrn Kruses Präsidentschaft die Anträge zum Klimaschutz nicht zugelassen wurden. Die Ablehnung fußte auf der Begründung „dies beträfe ja die Region und den Kreis der Bezirksversammlung der IHK Ludwigsburg nicht“.  Des Weiteren ist Herr Kruse als Präsident und als Mitglied des Haushaltsausschusses mitverantwortlich für die Finanzschieflage der IHK. Er hat nie die jährlich geäußerte Kritik an den Beiträgen und der Ausgleichsrücklage berücksichtigt. Das BVerwG hatte die Ausgleichsrücklage und die Beitragsberechnung 2020 als illegal verworfen.

Wir haben also einen Ehrenpräsidenten, der die IHK bei diesem Verstoß gegen geltendes Recht gestützt und damit nachhaltig Schaden verursacht hat. Das ist beschämend und entwürdigend für alle anderen Ehrenpräsidenten.“

 

+++ Presseinfo 19.05.2021+++  

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