Pressemitteilung |18.04.2018

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Machtmissbrauch der IHK Ludwigsburg

Um Stimmung gegen Fahrverbote und die blaue Plakette zu machen, missbraucht die IHK Ludwigsburg ihre herausragende Stellung als Sprachrohr der Wirtschaft. Mitglied der Kaktus-Initiative reicht Unterlassungsaufforderung ein.

In einer Pressemitteilung vom 28.3.2018 nimmt die IHK Ludwigsburg drohende Fahrverbote und die Einführung der blauen Plakette aufs Korn.

Die Vollversammlung der IHK Region Stuttgart als „Parlament der Wirtschaft“ oberstes Organ der IHK, hat mehrheitlich die blaue Plakette als sinnvoll bewertet und spricht sich nur gegen generelle Fahrverbote aus. 

Die IHK Ludwigsburg äußerst sich im krassen Widerspruch zu den Politischen Positionen, die auch von Herrn Kruse, Präsident der Bezirkskammer und Vizepräsident der IHK Region Stuttgart mit beschlossen wurden.

Der Oberriexinger Unternehmer Stefan Krüger, Mitglied der Bezirksversammlung Ludwigsburg ärgert sich „Das Thema stand bei uns noch nicht auf der Tagesordnung – wir werden hier einfach übergangen um Stimmung gegen die blaue Plakette zu machen“.

Peter Schweizer, Unternehmer aus Murr bemängelt: „Schon in der letzten Vollversammlung wurde angemerkt, dass die Gremien wie Geschäftsleitung der Bezirkskammer Ludwigsburg und Ausschüsse wohl nicht miteinander kommunizieren. Hier stellt sich jetzt eine Bezirkskammer bewusst gegen die Vollversammlung und übergeht dabei die eigene Bezirksversammlung.“

In der IHK Stuttgart gibt es zu der bestehenden Wirtschaftspolitischen Position auch – korrekt dargestellt - eine Minderheitenmeinung. Die Bezirkskammer Ludwigsburg bringt eine weitere neue und abweichende Minderheitenmeinung ins Spiel.

Clemens Morlok, Mitglied der Kaktus-Initiative: "In der Wirtschaft gibt es eine Meinungsvielfalt und die IHK muss diese Meinungsvielfalt repräsentieren. Aber für die eigene Meinung die IHK als Sprachrohr zu nutzen, zeigt wie Macht missbraucht werden kann."

Unterlassungsaufforderung:
Am 17.4. wurde die IHK Region Stuttgart zu einer Unterlassungserklärung aufgefordert. Sie soll klarstellen, dass es sich bei der Pressemeldung um einen unautorisierten und nicht legitimierten Alleingang des Bezirkskammerpräsidenten und des verantwortlichen Geschäftsführers handelt.

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