Pressemitteilung | 09.12.2019

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Offener Brief an die Präsidentin
der IHK Region Stuttgart

Sehr geehrte Frau Präsidentin Breuning,

wir, die Unterzeichnenden, wenden uns heute an Sie in Ihrer Position als Präsidentin der IHK Region Stuttgart, weil wir die Zustände in der Vollversammlung als nicht mehr tragbar sehen und Sie die Verantwortung dafür tragen.

Als Präsidentin vertreten Sie die IHK und damit alle Zwangsmitglieder. Ihr Amt gebietet es, auch Minderheitsmeinungen zu vertreten und sich damit auch für die 35% der Mitglieder der Vollversammlung einzusetzen, die von Ihnen derzeit in jeder Sitzung immer mehr ausgegrenzt werden. Ihnen obliegt die Sitzungsleitung und in dieser Funktion müssen Sie für einen ordnungsgemäßen Ablauf sorgen. Sie aber tun genau das Gegenteil und grenzen mit eigenen Anträgen mehr als ein Drittel der Anwesenden aus, die insgesamt für nahezu 90% der Unternehmen in der Region Stuttgart stehen.

Sie beachten Redemeldungen nicht; sie verlesen Anträge und vergessen dabei, auch einmal den Kopf zu heben um Wortmeldungen zu erkennen; zwischen Antragsverlesung und Abstimmung bleibt keine Zeit sich zu Wort zu melden; eigene Beschlussanträge werden erst in der Sitzung gestellt (2ter Antrag zur Kooptation), Beschlussanträge aus den Kaktusreihen werden als „zu spät“ nicht zugelassen; Fragen zum Haushalt werden nicht zugelassen und können dann erst vor Gericht geklärt werden.

Dieses Verhalten ist falsch und einer Präsidentin der IHK nicht würdig.

Wir fordern Sie daher zu einem konstruktiven Dialog und der Vertretung des Gesamtinteresses der Wirtschaft in der Region Stuttgart auf, zu dem Sie als oberste Vertreterin verpflichtet sind. Mit Ihrer autoritären und parteiischen Sitzungsleitung schaden Sie  dem Ansehen der IHK in der Öffentlichkeit.

Peter Schweizer
Thomas Albrecht
Clemens Morlok
Claudia Michelfelder
Jürgen Klaffke
Martina Ueberschaar
Karl Hässner
Ulrich Beutenmüller
Klaus Steinke
Petra Eichmeier
Olaf Pressel
Lisa Werle

 

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