Newsletter | 28.05.2015

Aktuelle News aus der Kammer und

NEWSLETTER MAI 2015

1. Aktuelle Termine und Veranstaltungen

Unser erstes Treffen zur Wahlvorbereitung findet für den Bezirk Göppingen am 25.6. um 19.00 Uhr beim Wein-Musketier in Salach, Eislinger Str. 66 statt. Wir wollen das Programm für die nächste Wahl zusammen erarbeiten und vielleicht schon erste Kandidaten finden.

Gerne sind auch Kakteen und Interessierte aus anderen Wahlbezirken willkommen. Wir können auch an diesem Abend die Vollversammlung am 29.6. vorbesprechen.

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Am 2. Juli, 19.00 Uhr findet der Sommerempfang der IHK statt. Jede/r Eingeladene kann noch eine Begleitperson mit anmelden. Wer hat eine Einladung und kann noch eine Person mitnehmen?

Wer möchte den Sommerempfang besuchen und hat keine Einladung? Bitte Melden – wir versuchen dies zu koordinieren.

Am 16.Juni findet der Stuttgarter Handelstag 2015 statt. http://www.stuttgart.ihk24.de/System/vst/700122?id=90715&portalAction=wide_render

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Die IHK bietet am 15.6. ein Podiumsgespräch zum Thema Ceta-Freihandel zwischen EU und Kanada – wir sollten präsent sein und darauf achten, dass Interessen der Kleinen und Mittleren Firmen nicht mit Füßen getreten werden. Hier nähere Info´s und die Anmeldung: https://www.stuttgart.ihk24.de/System/vst/700122?id=90980&terminId=194131

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2. Unsere Arbeit in der IHK

Die nächsten Wahlen zur IHK-Vollversammlung Ist es schon so lange her? Ist das nicht viel zu früh? Im Januar 2013 zogen 22 gewählte Mitglieder der Kaktusinitiative in die Vollversammlung ein. Ende 2014 war also gerade mal Halbzeit, trotzdem geht’s schon wieder auf die nächste Wahl zu.

Das liegt an dem höchst komplizierten Verfahren mit verschieden Wahlgruppen und Wahlbezirken und der Berechnung des Proporzes.

Im Moment vermuten wir folgenden Zeitplan:

30.6. oder 23.9.2015: Verabschiedung der neuen Wahlordnung:
08.12.2015: Bestellung des Wahlausschusses:
Februar 2016: Feststellung der Zugehörigkeit zu den Wahlgruppen und Wahlbezirken
April 2016: Bewerbungsfrist
Juni 2016: Nachbewerbungsfrist, falls in einigen Wahlgruppen nicht genügend Kandidaturen vorliegen
November 2016: Wahlen

Wer also Interesse an der nächsten IHK-Wahl hat, soll sich am besten bei uns melden (morlok@kaktusinitiative.de), wir versorgen Sie dann mit weiteren Informationen zur Wahl.

Neue Wahlordnung

Im Kammerbezirk Böblingen findet am 1.Juni eine außerordentliche Sitzung der Bezirksversammlung statt. Hintergrund ist der Vorschlag einer neuen Wahlordnung, die bei der nächsten Vollversammlung verabschiedet werden soll und die Veränderungen der Zusammensetzung der Vollversammlung und der Bezirksversammlungen mit sich bringen wird.

3. Wer bekommt wofür von der IHK Geld? 

Im letzten Newsletter hatten wir schon das Thema "Wirtschaftsjunioren" angesprochen -eine formal eigenständige Gruppierung, die aber von der IHK finanziell unterstützt wird. Hauptgeschäftsführer Richter versprach bei der letzten Vollversammlung am 25. 3., für diese Unterstützung eine Aufstellung zu liefern. Nach knapp zwei Monaten ist diese jetzt endlich veröffentlich worden. 

Neben der Mitbenutzung von Räumlichkeiten der IHK nebst kostenlosen Getränkenund der teilweisen Übernahme von Portokosten fallen vor allem Personalausgaben für die organisatorische Unterstützung der Wirtschaftsjunioren an. Insgesamt sind das direkte Personalkosten (Löhne/Gehälter) in Höhe von 50.980 Euro plus Personalnebenkosten (Versicherungen, Rente,...) mit 50.020 Euro, macht zusammen 

101.000 Euro. 

Weiter fällt eine anteilige Umlage in Höhe von 72.000 Euro an für u.a. für IT, Facility Management, Finanzwesen, Personalwesen, Veranstaltungsmanagement, Servicecenter, Druckerzeugnisse, Büromaterialien, Marketing. Das heißt, die Wirtschaftsjunioren dürfen u.a. die Rechner der IHK und deren sonstige Infrastruktur mitbenutzen. 

Dazu kommen noch Raum-und Getränkekosten von 3000,-Euro. Das ergibt gemäß Plan 2015 insgesamt 176.000 Euro, mit denen die Wirtschaftsjunioren bezuschusst werden -und das von unseren Zwangsbeiträgen. Nicht zu vergessen: dies sind die offiziellen Zahlen der IHK -Geschäftsführung. "Gelegentliche Besorgungen" sind da bestimmt nicht enthalten. 

Bei der Subventionierung der Wirtschaftsjunioren sticht besonders der Kammerbezirk Esslingen heraus. Dort sind die direkten Personalkosten mit 23.899 Euro besonders hoch, auch der sog. Sachaufwand (Räume, Getränke) ist höher. Ich weiß nicht, aber mir scheint es, als ob dort etwas gegründet werden soll.

4. In eigener Sache 

Mittlere, aber vor allem kleine Unternehmen sind unsere Kollegen und Verbündete in der Auseinandersetzung mit den Vertretern der großen Unternehmen und Konzerne innerhalb der IHK. Sie haben mit denselben Problemen und Rahmenbedingungen zu kämpfen wie wir, sie machen die Mehrzahl der Mitglieder innerhalb der IHK aus. 

Wir sollten diese Gemeinsamkeiten für uns nutzen und ihnen von der Arbeit der Kaktus-Initiative berichten. Dazu müssen wir Kontakt zu den Gewerbe-und Handelsvereinen aufnehmen. Vordergründiges Ziel sollte es allerdings nicht sein, hier neue Kandidaten oder Wähler für die Kaktus-Initiative zu gewinnen. Als gegenwärtige Mitglieder und Kandidaten auch für die nächste Vollversammlung wollen wir vor allem erst einmal nachfragen, wo genau der ‚Schuh drückt‘ und was nach ihrer Meinung die Aufgabe der IHK sein sollte. 

Dazu eine Frage in die Runde: Wer hat Kontakt zu Gewerbevereinen? Wie kommen wir an die jeweiligen Vorstände heran, um den Mitgliedern die Wichtigkeit und Möglichkeit ihrer Einflussnahme bei der IHK (durch uns?) nahezubringen? Bitte gebt Rückmeldung oder tretet direkt mit euch bekannten Unternehmen dort in Kontakt. Gerne unterstützen wir euch auch bzw. übernehmen die Ansprache bei den jeweiligen Gewerbevereins-Sitzungen oder kontaktieren die jeweiligen Vorstände. 

5. Bündnis Esslingen aufs Rad?

Ein Beitrag von Thomas Albrecht 

Ich bin Unternehmer und bekennender Alltagsradler. Wie das zusammen passt? 

Das Bild des Unternehmers, der selbst oder von seinem Chauffeur gefahren schnell von Termin zu Termin fährt, können wir – denke ich – inzwischen als zahlenmäßige Minderheit abtun. 

Für uns Inhaber kleiner Unternehmer, die zahlenmäßig weit größere Gruppe, ist das Auto eines von vielen Optionen: unverzichtbar für den Transport schwerer, sperriger oder empfindlicher Gegenstände, bedenkenswert für einen Tag mit verschiedenen Einsatzpunkten oder weniger gut erreichbaren Orten, manchmal geeignet für „Anzugtermine“. 

Um aber mal grade mit Laptoprucksack vom Einsatz hier und zum Kunden da zukommen, ist das Fahrrad neben dem ÖPNV oder den pedes unschlagbar. Beim Parken direkt vor dem Haus macht einem der Autofahrer selten was vor, auch beim 

Anstehen am Kassenautomaten im Parkhaus. Dann lieber Rad aufschließen und weg. 

Immerhin, in Esslingen haben wir auf der Tallängsachse einen Teil der Hindenburgstrasse als Fahrradstrasse, mit rund 400m eine der längsten Süddeutschlands. Eine Fahrradstrasse ist trotz Tempo-30-Zone eine Vorfahrtsstraße, das haben nach einer gefährlichen Eingewöhnungsphase auch die querenden Autofahrer akzeptiert. Diese Achse wird von Tag zu Tag besser angenommen. 

Aber damit fast genug. Esslingen hat ein Flickwerk von Fahrradschutzstreifen, an den Radwegoberflächen arbeiten Bäume meist mehr als das Tiefbauamt und wenn mal ein Parkplatz oder gar eine Fahrspur geopfert werden müsste, ist schnell Schluss. Der Blick der Stadtverwaltung gilt den Radtouristen und den Mountainbikern, von den einen erhofft man sich Umsatz, die anderen fahren im Wald und stören nicht. 

Das Bündnis „Esslingen aufs Rad“ fordert neben wirkungsvollen Sofortmaßnahmenwie das Absenken von Bordsteigen, Öffnen von Einbahnstraßen u.a. insgesamt ein durchgängiges Radverkehrsnetz. Dabei sind auch andere Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen. Da in der Bahnhofstrasse als Fussgängerzone tagsüber die Konflikte mit Fußgängern vorprogrammiert sind, muss eine Alternative her. Viele Stellen in der Stadt sind so kompliziert, dass die Planung nicht durch die Stadtverwaltung oder die Radfahrverbände selbst gebastelt werden kann, sondern durch externe Fachbüros geplant werden muss. Dazu gehört auch die Fortführung der Hindenburg-Fahrradstraße über die Ringstraße hinweg auf die Rad-Achse Neckarstraße zum Bahnhof. 

Nur dann ist ein entspanntes, zügiges und sicheres Radfahren in Esslingen möglich, das verbessert den „Modal-Split“ zugunsten des Fahrrads und der Fusswege und verringert den Stau, sodass die Nutzung des KfZ bei Bedarf besser möglich wird. 

Mir persönlich ermöglicht ein gutes Radwegenetz an einigen Tagen der Woche die aktive Teilnahme in meiner Ein-Personen-Betriebssportgruppe: nach dem Tag im Büro gehe ich nicht ins Sportstudio, sondern treibe meinen Puls für 50 Minuten an der frischen Luft in die Höhe, das ist gut gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den mittleren Ring.

Viele Grüße
Martina Ueberschaar
Bernd Carle
Thomas Albrecht
Lisa Werle
Clemens Morlok 

 

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